Warum Vorstände mehr brauchen als nur einen Fahrer
In der Geschäftswelt auf höchster Ebene sind Zahlen, Strategien und Deals entscheidend. Doch ein Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist Diskretion. Für Vorstände, Geschäftsführer und Partner in Kanzleien oder Beratungen ist sie nicht nur angenehm, sondern geschäftskritisch. Ein persönlicher Fahrer übernimmt hier weit mehr als nur die Steuerung des Fahrzeugs – er wird zum stillen Vertrauten im Hintergrund.
Warum Diskretion im Top-Management unverzichtbar ist
Führungskräfte wie bei BTV Bank, DLA Piper, Freshfields, KPMG usw. verbringen viele Stunden pro Woche im Auto. Oftmals sind diese Fahrten keine stillen Transfers, sondern mobile Büros:
- vertrauliche Telefonate mit Aufsichtsräten, Investoren oder Kanzleipartnern
- Durchsicht von Vertragsunterlagen oder Strategiepapiere
- Abstimmung sensibler Personalthemen
Die Gefahr: In Taxis, Ride-Sharing oder wechselnden Fahrdiensten fehlt jede Kontrolle darüber, wer zuhört oder was gesehen wird. Schon kleine Informationslecks können gravierende Folgen haben – vom Kursrückgang an der Börse bis hin zum Verlust eines wichtigen Deals.
Der Fahrer als Teil des Vertraulichkeitsraums
Ein festangestellter persönlicher Fahrer ist nicht einfach „ein Fahrer“. Er ist Teil der engsten Sicherheits- und Vertrauenssphäre des Vorstands.
- Absolute Vertraulichkeit: Er kennt Gespräche, Routinen und persönliche Abläufe – und schweigt.
- Konstanz: Während wechselnde Dienste jedes Mal neue Unbekannte ins Spiel bringen, sorgt ein fester Fahrer für Kontinuität.
- Unauffälligkeit: Diskretion bedeutet nicht nur Schweigen, sondern auch Verhalten mit Understatement: keine Neugier, keine Einmischung, kein „Auftreten“ nach außen.
Zahlenbeispiel: Was ein Vertrauensbruch kosten kann
Nehmen wir ein Beispiel:
Ein vertrauliches Gespräch über eine geplante Akquisition im Wert von 250 Mio. € wird unbedacht in einem Taxi geführt. Ein Dritter hört mit, Informationen sickern durch. Schon 1 % Kursverlust eines börsennotierten Unternehmens durch Gerüchte entspricht 2,5 Mio. € Verlust an Marktwert – weit mehr als die jährlichen Gesamtkosten eines persönlichen Fahrers.
Hier zeigt sich: Diskretion ist nicht Luxus, sondern Risikomanagement.
Opportunitätskosten im Vergleich
- Taxi/Ride-Sharing: Kurzfristig günstig, langfristig unkalkulierbares Risiko durch Informationslecks.
- Wechselnde Chauffeurdienste: Seriös, aber durch häufig wechselnde Fahrer keine hundertprozentige Vertraulichkeit.
- Persönlicher Fahrer: Fixkosten, aber höchste Sicherheit und absolute Konstanz – eine Versicherung gegen immaterielle und finanzielle Risiken.
Fazit
Diskretion ist eine unsichtbare Ressource – man bemerkt sie erst, wenn sie fehlt. Für Top-Manager ist ein persönlicher Fahrer daher nicht nur eine Komfortfrage, sondern ein aktiver Beitrag zur Unternehmenssicherheit. Der Return on Investment zeigt sich nicht in eingesparter Zeit, sondern in verhinderten Risiken, die ein Vielfaches der Fahrer-Kosten übersteigen können.